Sonntag, 10. November 2013

Rezension: "Solange die Nachtigall singt" von Antonia Michaelis

Klappentext:
Ein Wald, der im Nebel ein Rätsel verbirgt. Ein Wanderer, der sich verirrt. Eine Geschichte, die dem Leser den Atem raubt.

Nach Abschluss seiner Tischlerlehre begibt sich Jari auf Wanderschaft, um Freiheit und Natur zu genießen. Dabei trifft er auf Jascha, das bezauberndste Mädchen, dem er je begegnet ist, und folgt ihr zu ihrer Enklave mitten im Wald. Gefangen zwischen märchenhafter Schönheit und menschlichen Abgründen wird der harmlose Tischler zum unerbittlichen Jäger. Poetisch und fesselnd erzählt Erfolgsautorin Antonia Michaelis die Geschichte einer Liebe, der kein Geheimnis zu düster und kein Opfer zu groß ist. Das Meisterwerk einer Märchenerzählerin.


Meinung:
Den Titel finde ich richtig schön und er bekommt sogar eine bedeutende Rolle im Buch, was ich ja immer klasse finde. Auch das Cover passt sehr gut zum Buch, was sich übrigens unter dem Schutzumschlag etwas verändert und einfach nur perfekt zur Geschichte passt. Außerdem ist es total geheimnisvoll, genau wie der Klappentext.

Die Idee ist einfach nur genial, spannend und einzigartig.

Von der Umsetzung bin ich noch immer richtig begeistert und genauso hatte ich es auch erwartet.
Ich liebe diesen Schreibstil einfach. Antonia Michaelis schafft es die Ebenen von Realität und Fiktion erst zu trennen und dann gekonnt miteinander verschmelzen zu lassen, dass man nachher selbst als Leser nicht mehr weiß, was wahr ist und was nicht, was man glauben kann oder lieber bezweifeln sollte. Man durchlebt die gleiche Verwirrung wie Jari und es ist so realistisch.
Da durch wird die Geschichte etwas ganz besonderes und es baut sich eine enorme Spannung auf, die mir manchmal den Atem geraubt hat.
Aber nicht nur der Schreibstil sondern auch die Geschichte an sich hat mir super gefallen. Sie war gut durchdacht, realistisch und total spannend. Anfangs dachte man, dass alles irgendwie total komisch ist und keinen Sinn macht, aber am Ende denkt man das komplette Gegenteil. Zwischenzeitlich wird man so in die Irre geleitet und fühlt sich, wie Jari, total unsicher, um dann wieder neu überrascht und bedroht zu werden.
Jari ist für mich ein ganz toller Charakter, einfach so einzigartig und irgendwie auch zu bemitleiden, aber auch total tapfer und mutig. Ich gehe da jetzt mal nicht weiter drauf ein. Aber auch Jascha hat mir gefallen, wo ich aber auch nicht mehr drauf eingehen kann.


Fazit:
Ein wunderbarer Schreibstil, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden. Die Geschichte an sich ist super spannend, einzigartig, durchdacht, ehrlich, grausam..
Ich bin total begeistert von diesem Buch, liegt vor allem an dem super Schreibstil, aber mir fehlen etwas die Worte. Jedes Wort ist irgendwie zu viel, könnte etwas verraten, was Jari auch erst raus finden musste.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine spannende Geschichte lesen möchte, bei der man sich, wie Jari, nicht sicher ist, was wahr ist und was nicht.
Lest dieses Buch!

1 Kommentar:

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